… es geht nicht mehr ohne …
… Alkohol, Pillen, Drogen,
Rauchen, Arbeit, Spielen, Sex,
einen bestimmten Menschen
Sucht kommt von dem alten deutschen Wort Siech, Siechen und bedeutet schwer leidend, hinfällig, krank (Englisch – sick)
Wir leben alle in Abhängigkeiten. Wir haben aber als Menschen auch eine gewisse Freiheit. Wir leben mit beidem.
Wird eine Abhängigkeit von Stoffen, Handlungen oder anderen Menschen zu stark und immer beherrschender, können wir von Erkrankung – von Sucht sprechen. Alles dreht sich nur noch um das Objekt der Begierde. Andere Lebensbereiche werden immer stärker vernachlässigt – oft in existenz- und lebensbedrohlicher Weise. In vielen Fällen führt Sucht in den Tod.
Sucht hat immer biografische und familiäre Hintergründe.
Entsteht in der Seele eines Betroffenen der Wunsch nach Heilung, wird ein neuer lebensbejahender Entschluu? gefaa?t, ist eine Wende möglich. Oft sind zuvor viel Leid und Verluste nötig, diesen Wendepunkt zu erreichen. Dabei sind meist nicht einmal die Suchtkranken selbst die Haupt-Leid-tragenden, die ja ihr Mittel haben, das sie berauscht und die tatsächlich schlimme Lage nicht spüren lää?t.
Um jeden Suchtkranken herum leben (und arbeiten) Menschen. Sie sind und werden mit verstrickt und sind nicht selten die Leid-tragenden. Manche Eltern, Ehepartner, Kinder aber auch Kolleginnen und Kollegen haben dabei eine enorme Leidensfähigkeit entwickelt. Und obwohl stark betroffen und verwickelt (Co-Sucht) gibt es nur wenig Hilfe für sie (z.B. bei den Anonymen Alkoholikern die Al-Anon-Gruppen).
Süchtige, Co-Süchtige und andere Mit-leidende bilden untereinander abhängig ein System. Jeder und jede in einem solchen System braucht Hilfe – jede, ,jeder für sich oder zusammen (z.B. als Paar).
Ich bin seit vielen Jahren in der Suchtarbeit tätig und biete Hilfe für betroffene Menschen an,
– die von ihrer Sucht wegwollen oder nach Therapie abstinent bleiben wollen
– mitbetroffenen Angehörigen.
Dabei ist wichtig einzuschränken, daa? akute schwere Suchterkrankung (z.B. von Alkohol, Drogen, Tabletten – aber auch akute schwere EE?störungen) fast immer einer klinischen Behandlung (Entgiftung und Entwöhnung, Langzeittherapie) bedürfen. Aber grade im Anschluu? an solche Klinikaufenthalte stehen viele Menschen allein da und kommen so schnell wieder in altes Fahrwasser. Abstinentes Leben nachhaltig zu sichern und beizubehalten bedarf oft fachlich qualifizierter Hilfe.
Hilfe braucht´s in zwei Richtungen
– Einüben, bewältigen eines nichtsüchtigen Lebens
– Ausfindigmachen und Lösen der familiären und biografischen Hintergründe und Dynamiken, die zur Sucht führten. Hier hat grade in den letzten Jahren die systemische Familientherapie entscheidende Zusammenhänge deutlich werden lassen und gute Methoden, die zu einer Lösung führen können, aufgezeigt (siehe auch unsere Angebote Familienstellen )
Ich kann im wesentlichen zwei verschiedene Formen der Hilfe anbieten:
– Therapie (für einzelne Menschen und Paare), In Einzelfällen kann über Krankenkasse abgerechnet werden – im Kostenerstattungsverfahren.
– betreutes Wohnen, z. B. für Menschen, die eine Langzeittherapie absolviert haben und danach noch Hilfen brauchen, um sich erfolgreich in die Gesellschaft zu integrieren (Nachsorge). Die Finanzierung wird unter bestimmten Bedingungen vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) übernommen (mehr dazu finden Sie unter www.lvr.de .
Bei Interesse rufen Sie mich bitte an.